Oktober 2021 - Video Time of darkness

september 2021 - spenden und reise in den libanon

Wir haben immer mehr Probleme die etwa 1100 Tiere in unserer Obhut zu versorgen. Im Libanon gibt es nicht mehr viel und das, was wir noch bekommen, ist oft sehr teuer.  Wegen des zunehmenden internationalen Schiffsverkehrs dauert es immer länger, bis die Futterbestellungen aus Deutschland ankommen. Die letzte Lieferung ist erst jetzt (September) angekommen und wurde im Juni bestellt. Deswegen ist es wichtig, dass wir schnellstmöglich wieder Futter bestellen. Wir zahlen etwa 1US$ pro Kilo Trockenfutter, also machen auch kleine Spenden einen Unterschied. Wir geben die Spenden direkt an die Firma Bewital in Deutschland weiter. Im Libanon sind derzeit unsere grössten Ausgaben die Tierarztrechnungen. Wir arbeiten mit 2 Kliniken zusammen und zahlen auch hier mit Euren Spenden die Klinikrechnungen direkt. Neben dem versuchen wir im In- und Ausland Medikamente zu bekommen, leider finden wir nicht alles und so kommt auch ein Teil aus der Schweiz und aus Deutschland. Entweder suchen wir Freiwillige, die bereit sind, etwas in ihrem Koffer mitzunehmen, oder wir nehmen die dringend benötigten Dinge in unseren Koffern mit. Kurz vor den Reisen aktualisieren wir auch immer unsere Amazon Wunschliste. 

september 2021 - rettungsaktion falscher tierarzt

Am Freitag, 3. September 2021, informierte uns die befreundete Tierschutzorganisation Animals Lebanon über einen Betrugsfall im Süden des Landes. Eine Dame hatte ihren Malteser für eine  OP zu einem Tierarzt gebracht , dieser ist wahrscheinlich bei der OP verstorben und der Tierarzt gab ihr einfach einen anderen Hund der gleichen Rasse mit. Die Dame wandte sich an die Polizei, die herausfand, dass der Mann gar kein Tierarzt war. Er wurde verhaftet und hinterliess in seinem Laden 26 Hunde und 18 Katzen. Wir brauchten einen LKW (mit Benzin) um 2.5 Stunden in den Süden zu fahren und die Tiere zu retten. Der Anblick, der sich uns bot war entsetzlich. Fast alle Tiere waren offensichtlich krank und standen in ihren Exkrementen. Es stank fürchterlich.  Die Tiere wurden in Boxen verladen und das gesamte Klinikteam von Vitallia erwartete uns nach Mitternacht. Sie hatten eine Quarantänestation im Keller aufgebaut, leider mussten wir wegen fortgeschrittener Staupe und Parvo 8 Hunde bereits direkt vor der Klinik nach ihrer Ankunft erlösen. Um das Leben der anderen kämpfen wir weiter. 

Juli/August 2021 - der libanon im notstand

Operationen nur mit dem Licht eines Mobiltelefons, da selbst Kliniken oft keinen Strom haben
Operationen nur mit dem Licht eines Mobiltelefons, da selbst Kliniken oft keinen Strom haben

Die Lage im Libanon verschlechtert sich immer weiter und mittlerweile ist fast alles Mangelware. Selbst Krankenhäusern fehlt es an Strom. Elektrizität war schon immer ein Problem, jedoch wurden "Strom-Lücken" mit Generatoren überbrückt, die mit Diesel laufen. Da es aber auch keinen Diesel mehr gibt und die Generatoren teils auch überhitzen, ist es in grossen Teilen des Landes nachts Dunkel. Auch Benzin für die Autos gibt es nur noch sehr begrenzt. Es gab in den Schlangen an den Tankstellen bereits Tote, entweder wegen Streitereien oder weil Fahrer einfach zu alt und in zu schlechter Verfassung waren, um stundenlang in der Hitze zu warten. Da es im Libanon nur wenig Disziplin (im Strassenverkehr) gibt, führen die Schlangen an den Tankstellen, die die ganze Breite selbst von 5spurigen Autobahnen in Anspruch nehmen zu einem Verkehrskollaps.  Auch Medikamente und Lebensmittel gibt es im Libanon kaum noch und die Preise für alles sind stark gestiegen. Benzin ist im Libanon mittlerweile teurer als im Rest der Welt, das Mindesteinkommen ist jedoch das niedrigste auf der Welt. 

Für uns bedeutet das, dass wir oft selbst nicht genug Benzin haben, um Notfälle zu retten. Ausserdem gibt es oft Halter, die sich die Versorgung ihres Tieres einfach nicht mehr leisten können und zu allem Überfluss kommen dann auch noch einige "Corona"-Hunde hinzu, die während des Lockdowns unüberlegt angeschafft worden waren. Im Libanon gibt es sogut wie keine Adoptionen mehr,  im Gegenteil, viele Familien verlassen das Land und lassen ihre Tiere zurück. 

juni 2021 - futter und das neue tierheim

Heute (am 22.06.) konnte wir dank Eurer Spenden 15 Tonnen Trockenfutter in Deutschland bei der Firma Bewital bestellen. Normalerweise sammeln wir erst Spenden und nehmen dann den gesammelten Betrag um für den angekündigten Zweck zu zahlen, dieses mal mussten wir es andersherum machen (was mich ziemlich ins Schwitzen gebracht hat). Denn es dauert einige Zeit bis das Futter im Libanon ankommt und so musste ich vor einem Monat das Futter bestellen, obwohl das Vereinskonto wegen des Shelterbaus und den Tierarztrechnungen bereits völlig leer war. Der Grosshändler im Libanon, der mir bei der Organisation der Bestellungen sehr hilft, hat mir 3-4 Wochen Zahlungsfrist einräumen können. Dank Eurer Spenden haben wir es geschafft; die Rechnung ist beglichen und der Container unterwegs!!! Vor Ort konnten wir vor einiger Zeit noch etwas lokales Futter für Welpen und Senioren bestellen und so haben wir nun wieder genug Hundefutter für die nächsten drei Monate.

Mittlerweile sind alle 850 Hunde im neuen Tierheim eingezogen. Mal abgesehen vom Seniorenareal, in dem die Hunde immer frei laufen, leben die restlichen Hunde in kleineren Gruppen von 1-5 in Zwingern, haben tagsüber aber die Möglichkeit auf ihrer Ebene frei zu laufen, vorausgesetzt natürlich, dass sie verträglich sind. Die weniger sozialen Hunde kommen einzeln in Freiläufe.

Auf der "Ebene 0", auf der auch die Pferde, Esel Kika und die Affen leben ist nun auch der Therapiepool fertig, in dem gehbehinderte Hunde ihre Muskeln stärken können.

Es wird nach wie vor am Hundeteil des Tierheims gebaut, unser Wunsch ist es zudem Photovoltaikanlagen auf den Dächern zu installieren um zum einen Kosten zu sparen, zum anderen aber auch um umweltfreundlicher zu sein. In der Phase II des Baus folgt nun das Katzentierheim und in der Phase III eine kleine Tierklinik und ein Gästehaus für freiwillige Tierärzte und Helfen.

Da der Gerichtstermin zur Räumung des alten Shelters dank eines uns freundlich gesinnten Richters nochmal verschoben wurde, können wir den alten Shelter nun sorgsam zurückbauen, alles was irgendwie noch verwendbar ist für den neuen Shelter mitnehmen oder verkaufen.

mai 2021 - kurze reise nach beirut

Immerhin 4 Tage konnte ich (Nina) im Mai nach Beirut reisen. So sehr ich mich auf den Libanon, meine Freunde und die Tiere gefreut habe, so traurig war es auch, die Entwicklung des Landes zu sehen. In den wenigen Tagen, die ich vor Ort war, mangelte es immer wieder an existenziellen Dingen; Benzin, Strom, Diesel für die Generatoren und Wasser. Im Supermarkt hat sich der Preis von Lebensmitteln gut verzehnfacht und so ist mittlerweile über die Hälfte der libanesischen Bevölkerung unter die Armutsgrenze gerutscht. Besonders wegen dieser Rahmenbedingungen ist es umso beeindruckender zu sehen, dass der Bau des Tierheims trotzdem dank Helenas Sachverstand und Durchhaltevermögen vorangetrieben worden ist. Tatsächlich können Ende Mai alle 850 Hunde im neuen Tierheim einziehen. Am 26. Mai wurde bereits mit dem teilweisen Abbau des alten Tierheims begonnen, denn alles, was noch irgendwie verwendet werden kann, nehmen wir mit. Am 7. Juni ist der Gerichtstermin zur Zwangsräumung, damit haben wir es Dank Eurer Hilfe tatsächlich geschafft!!! Danke!!!

Wenn der Teil für die Hunde fertig gebaut ist, folgt hoffentlich bald der Teil für die etwa 300 Katzen und dann auch eine kleine Klinik und ein Gästehaus. Aber bevor wir hier weiter planen können, müssen wir dringend Hundefutter bestellen, denn da in letzter Zeit der Grossteil der Spenden in den Bau geflossen ist, droht den Hunden nun das Futter auszugehen. Wir werden das Futter wieder in Deutschland bei der Firma Bewital bestellen und mit dem Container nach Beirut verschiffen. 1kg kosten etwa 1CHF/€, bitte helft uns den Container zu füllen! Jeder Franken, jeder Euro zählt!

april 2021 - endspurt Bau neues tierheim für 850 Hunde

Vieles lief in denen letzten Monaten nicht gut, aber die Auswirkungen von Covid19 und der Krise im Libanon haben immerhin den Gerichtstermin zur Zwangsvollstreckung immer wieder verschoben, nun sieht es leider so aus, dass wir den Gerichtstermin und dessen Konsequenz nicht mehr weiter herauszögern können. Das bedeutet, dass wir dringend noch etwa 45.000 USD zur Fertigstellung des Bereichs für die Hunde benötigen.  

Februar 2021 - Spendenbescheinigung für die steuererklärung

Seit ein paar Wochen versende ich die Spendenbescheinigungen für Eure Steuererklärung 2020. Wegen der diversen Möglichkeiten zu spenden, ist es ein recht aufwändiger Prozess und wird noch etwas dauern. Um Papier und Porto zu sparen, versende ich die Bescheinigungen lieber via Email, bitte sendet mir Eure Email und Adresse zu, falls Ihr dies nicht schon getan habt.  Und falls Ihr dringend Eure Bescheinigung benötigt, bitte gebt mir ebenfalls Bescheid, so dass ich sie vorziehen kann.

Ausserhalb der Schweiz liegt es zwar letztendlich im Ermessen der Finanzämter, aber auch in Deutschland und Österreich können die Spenden meist teils oder ganz von der Steuer abgesetzt werden. Bitte meldet Euch, falls Ihr hierfür weitere Dokumente benötigen solltet. Unter "Spenden" findet Ihr zudem noch eine Bestätigung, dass der "Nina Asseily - Verein für Tierschutz" vom Kanton als gemeinnützig anerkannt und von der Steuer befreit ist.

 

januar 2021 - Nina ist mitglied im Stiftungsrat von beta

Seit 2021 freut es mich,  ganz offiziell Teil des Beta Stiftungsrates zu sein. Nun ist es mir nicht nur möglich Entscheidungen für den Verein zu treffen, sonden nun kann ich auch bei den Entscheidungen von Beta teilnehmen und sie durch noch mehr Transparenz noch besser unterstützen.  (Allerdings gab es bisher keine Entscheide von Beta, bei denen ich nicht die Meinung von Helena und Shireen geteilt habe.)

Dezember 2020

Vielen lieben Dank an Euch alle, die uns besonders in diesem schwierigen Jahr unterstützt haben! 

Im Tierschutz war das Jahr weltweit durchwachsen, zwar haben in der westlichen Welt Tierheime wegen Homeoffice und anderen Covid 19 Auswirkungen mehr Adoptionsanfragen erhalten, aber gleichzeitig haben auch die Spenden wegen der misslichen Situation vieler abgenommen. Im Libanon haben wegen der Wirtschaftskrise und der Explosion im August viele Tierhalter ihre Tiere abgegeben oder ausgesetzt, da sie sie entweder nicht mehr versorgen konnten oder da sie das Land verlassen haben und ihre Tiere nicht mitgenommen haben. 

Helena, Vice President von BETA, ist es zu verdanken, dass trotz aller Schwierigkeiten (einschliesslich absoluten Lockdowns) die Bauarbeiter des neuen Tierheims eine Sondergenehmigung erhalten haben und teils 7 Tage die Woche auf der Baustelle arbeiten konnten. Die schlechte Lage im Libanon hatte positive Auswirkungen auf den Gerichtstermin für die Zwangsräumung des alten Tierheims, dieser wurde auf Januar 2021 verschoben. Der Termin ist leider immer noch viel zu früh für uns, denn derzeit fehlen uns immer noch knapp 200.000USD um den Bau fertigzustellen.  Die ersten Tiere konnten trotzdem bereits in den neuen Shelter ziehen. Wir hatten gehofft, mehr Hunde zu Partnerorganisationen nach Kanada fliegen zu können, leider hat uns die Fluggesellschaft dies nicht ermöglicht und uns nur angeboten die Hunde mit Cargo zu fliegen, was leider zu teuer ist.  So sind es aktuell 3 Pferde, 1 Esel, 2 Affen, 300 Katzen und knapp 900 Hunde, um die wir uns kümmern. Die Fixkosten sind schwindelerregend, denn neben Futter brauchen die Tiere Parasitenschutz, Impfungen, Kastrationen und Tierarztbehandlunden und für die Shelter fallen Wasser- und Strom- und Gaskosten und die Gehälter der Männer, die in den Sheltern die Knochenarbeit wie Reinigen und Füttern erledigen an. Nach wie vor arbeiten Shireen, Helena und ich ehrenamtlich und können so die gesamten Spenden für die Tiere verwenden.  Wir hoffen, dass uns das auch in der Zukunft in diesem Umfang möglich ist.  Ab Januar werde ich mit dem Erstellen der Spendenquittungen beginnen, unter 100 CHF oder Euro bitte ich Euch mir mitzuteilen, wenn Ihr eine haben möchtet, über 100 CHF oder Euro bekommt Ihr eine, vorausgesetzt ich habe Eure Adresse.

Euch allen wünschen wir alles Gute und vor allem Gesundheit für das neue Jahr! 

 

november 2020 - nazar magazin

Oktober/November 2020 - 30+ Hunde fliegen nach kanada

Covid19 hat dazu geführt, dass in grossen Teilen Europas und Nordamerikas die Tierheime fast leer sind. Im Libanon gab es zwar im Zuge von Homeoffice und Quarantäne auch einige Adoptionsanfragen, insgesamt überwiegen jedoch die Anfragen, Tiere bei uns abgeben zu können.  Zunächst lag dies meist der schlechten wirtschaftlichen Lage, später dann daran, dass viele Familien ihr Obdach wegen der Explosion Anfang August im Hafen Beiruts verloren haben.  Mittlerweile haben viele von denen, die es sich noch irgendwie leisten können, das Land verlassen. Nicht alle haben ihre Tiere mitgenommen.  Da Beta seit vielen Jahren mit einigen vermittelnden Tierschutzorganisationen in Kanada zusammenarbeitet, haben wir uns entschieden, wenigstens einigen Hunden ein neues, besseres Leben zu schenken. Normalerweise bleiben bei derartigen Unterfangen alle Kosten bis Kanada (Untersuchungen, Flugbox, Ticket, Ticket vom Flugpaten) an Beta, bzw. uns hängen. Diesmal hat RAD (Rescue All Dogs) sich ebenfalls beteiligt und dank Eurer Spenden konnten wir alle Transportboxen sowie 7.000USD der Flugkosten übernehmen.  32 Hunde sind bereits in den letzten Tagen gut in Montreal angekommen, mittlerweile arbeiten wir an den Reisen der nächsten 2 Flugpaten. Vielen Dank für Eure Unterstützung!!!

27. August 2020 - Neues Video!

07. August 2020 - Nothilfe für die Hunde im Hafenareal - Eure Spenden

Wir hatten das grosse Glück, dass die über 1000 Tiere in unserem Tierheim weit genug entfernt von der Explosion im Hafen waren. So konnten wir vor Ort seit 3 Tagen nun täglich mit Futter und Wasser in das völlig zerstörte Areal gehen, um nach den Hunden zu schauen. Einst wurden diese durch die Arbeiter vom Fischmarkt und anderen versorgt, nun haben sie niemanden mehr und die Märkte sind ebenfalls zerstört. Die Arbeiter vor Ort, die uns mittlerweile beim Füttern helfen, haben uns bestätigt, dass viele Hunde der Explosion zum Opfer gefallen sind und sie viele Kadaver bereits entsorgt haben. Dennoch füttern wir derzeit knapp 100 Hunde für die wir das Futter der Tierheimhunde (die vorletzte Containerlieferung dank Eurer Spenden) verwenden. Das und die Tatsache, dass der Transport nach Beirut zukünftig etwas schwieriger wird (vermutlich Ausweichhafen Tripoli) führt dazu, dass wir dringend mehr Futter kaufen müssen. Glücklicherweise ist der Container mit der letzten Bestellung aus Deutschland noch nicht versandt und wir können noch bis zu etwa 8 Tonnen hinzufügen, es wäre grossartig, wenn wir das schaffen! Unsere 850 Hunde bauchen etwa 11 Tonnen im Monat, hinzu kommen nun noch die Hafenhunde, bitte helft uns den Container zu füllen! 

Heute konnten wir einen Lagerbestand Wurmkur (2080 Tabletten für 30kg und 600 Tabletten für 10kg) vor Ort kaufen. Ursprünglich befanden sich Wurmkuren und auch Spot-ons (gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken) in dem Container, den wir vermutlich bei der Explosion verloren haben. Die Parasitenbehandlung ist nicht nur existenziell für die Tierheimhunde (monatlich spot-on, 3monatlich Wurmkur); die Hunde im Hafen sind voller oft krankheitsübertragender Zecken und Flöhe und brauchen diese Medikamente dringend. Bei den spot-ons hatten wir grosses Glück und haben gestern eine Materialspende der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz über 1200 spot-ons abholen dürfen, die heute via Express nach Genf gingen und morgen von einem Freiwilligen im Koffer mitgenommen werden. Ebenso ist Susy sofort bei der Hilfe für das dringend benötigte Katzenfutter eingesprungen, es wurde gestern in unserem Katzenshelter angeliefert.

Auf Anraten einiger lieber Spender haben wir nun Teaming gestartet, hier kann jeder mit 1€ im Monat mitmachen und das Schöne ist, wir erhalten auch den vollen 1 € und es werden keine Gebühren abgezogen. Wir freuen uns, wenn Ihr mitmacht und/oder teilt (bitte klicken):

04. August 2020 - Explosion im Hafen Beiruts

Am Abend des 4. August gab ist im Frachthafen Beiruts, dem grössten Hafen Libanons, eine grosse Explosion. Die Druckwelle der Explosion hat grosse Teile Beiruts verwüstet. Sogar 15km vom Hafen entfernt sind die Fensterscheiben in den Häusern zerborsten. Beirut ist eine Stadt mit etwa 2.5 Millionen Einwohnern, die eh schon stark unter der Wirtschaftskrise und Corona gelitten haben. Nun haben viele (auch viele von uns) völlig zerstörte Wohnungen und ihr Hab und Gut verloren. Die Krankenhäuser waren bereits durch Corona massiv überlastet und viele Ärzte und Schwestern haben seit längerem kein Gehalt mehr bekommen, so mussten in den noch intakten Krankenhäusern nach der der Explosion selbst Schwerverletzte abgewiesen werden. Die Tierklinik Vitallia, mit der wir eng zusammenarbeiten, liegt etwas ausserhalb und hat die ganze Nacht verletzte Menschen und Tiere behandelt (siehe Bilder).

Die Tage von uns vor Ort verbringen wir zum einen mit dem Helfen beim Aufräumen aber Shireen und Helena fahren auch täglich in die Hafengegend, denn hier gab es unzählige Hunde. Viele sind der Explosion zum Opfer gefallen, wir vermuten aber nach wie vor, dass viele auch verletzte sich verstecken und wir sie deshalb nicht finden. Derzeit ist das Chaos riesig und der Lärm ohrenbetäubend, deswegen werden die beiden in den Abendstunden mit Futter weitersuchen.

Wir sind begeistert von den vielen Anfragen, wie man den Tieren vor Ort helfen kann und wie immer sind wir völlig transparent, was wir mit Euren Spenden machen. Eigentlich hatten wir riesig Glück, denn vor ein kurzer Zeit hat eine sehr grosszügige Spenderin einen Doppelcontainer für unseren in Not geratenen Katzenshelter und für die medizinische Versorgung der Klinik aber auch der der über 1000 Tiere in unserer Obhut bestellt. Derzeit müssen wir annehmen, dass der Container der Explosion zum Opfer gefallen ist. Eigentlich sollte er letzte Woche den Hafen schon verlassen haben, aber wie so oft im Libanon, gab es eine Verspätung. 

Für uns bedeutet es, dass wir vor Ort nun Katzenfutter suchen und mit Grosshändlern Preise für Lagerbestände anfragen. Zudem brauchen wir dringen Defleaing und Dewormings. Wir halten Euch (vorwiegend über Instagram) täglich auf dem Laufenden. 

 

23. Juni 2020 - Helft uns einen Container mit Futter aus Deutschland zu füllen!

***UPDATE: wir konnten heute (13.07.2020) für 6.000€ mehr als 6 Tonnen Futter bestellen! Vielen lieben Dank an alle Spender!!!***

Da wir eine weitere Verschlechterung der Situation im Libanon erwarten, organisieren wir zum zweiten Mal (Bild von der Ankunft des letzten Containers) gemeinsam mit der Firma Bewital in Deutschland eine Containerlieferung Futter für die Tiere in unserer Obhut im Libanon. Hundefutter wird im Libanon importiert und ist so wie alle Importgüter in den letzten Monaten um ein Vielfaches im Preis gestiegen. Obwohl der Libanon ein Niedriglohnland mit Monatslöhnen für Arbeiter (6 Tage die Woche, 24 Stunden) von nicht selten nur 300 US Dollar ist, hat das Niveau der Preise für Importgüter im Supermarkt das der Schweiz bei Weitem überschritten. Dies führt zu zunehmenden Unruhen. Beta und wir setzten derzeit alles daran, den neuen Shelter fertigzubauen, dennoch müssen wir auch die Versorgung der Tiere sicherstellen. Zwar haben wir noch Futter für etwa 2 Monate, aber der Container wird nicht selten vom Zoll festgehalten und auch der Seeweg von Deutschland über Atlantik und Mittelmeer bis zur Ankunft im Libanon braucht seine Zeit. 

Wie bei allen Spenden von Euch werden 100% für den Zweck verwendet, bitte gebt "Futter" bei Eurer Spende an; mit 1€/CHF/$ könnt Ihr etwa 1kg Trockenfutter spenden.

Vielen lieben Dank!

Mai/Juni 2020 - Trotz aller Widrigkeiten Fortschritte beim Tierheimbau

Dank Sondergenehmigung konnte auch während des Corona-Lockdowns auf der Baustelle gearbeitet werden. Zu Kika, unserer Eseldame, gesellten sich so Mitte Juni auch Affe Bobo, unsere Schildkröten und die 3 Pferde Malak, Appache und Zee. Sie bewohnen die "obere" Terrasse des abschüssigen Geländes. Unterhalb ihrer Gehege ist das Land auf mehrere Terrassen geebnet worden, auf dem nun mit dem Bau der Hundehütten begonnen wurde. Der Gerichtstermin, der zur eventuellen Vollstreckung des Räumungsbescheides führen kann, wurde auf den 20. Oktober verschoben. Leider haben wir immer noch nicht die nötigen Spenden, um den Bau fertigzustellen. Viele Baustoffe haben sich wegen der Krise erheblich verteuert und Verkäufer akzeptieren nur noch US Dollar in bar, die man von den Banken allerdings nicht mehr (oder nur unter ganz speziellen Voraussetzungen) ausgezahlt bekommt. Derzeit versuchen wir also bereits Materialien zu kaufen, die wir erst in einer späteren Bauphase brauchen, um so nicht unter weiteren Preissteigerungen zu leiden.

Zwar derzeit nicht unsere Priorität, aber: Der Shelter soll nachhaltig und kostengünstig im Unterhalt werden - nach wie vor suchen wir einen Lieferanten für die Solarzellen, die auf den Dächern montiert werden sollen (im Libanon wird Strom nicht selten aus Diesel gewonnen). - Für Ideen bitte melden! 

März/April 2020 - Wirtschaftskrise, Covid19, Sturm "Dragon" und Meldung im TV mit Folgen

Räumungsbescheid, Revolution und Wirtschaftskrise und Covid19 haben sowieso bereits für schwierige Bedingungen gesorgt. In der Nacht vom 12. auf den 13. März hat zudem noch Sturm "Dragon" Grossteile des (alten) Tierheims zerstört (siehe Bilder). Einen Winter wie diesen haben wir bisher noch nicht erlebt, jede Woche hatten wir starke Stürme, Unwetter und Niederschläge. Ein Albtraum für die Hunde. 

Zu alldem hat eine Fernsehreporterin das Behauptung in die Welt gesetzt, dass Haustiere Menschen mit Corona infizieren können. Die Anzahl der ausgesetzten, vergifteten und erschossenen Tiere war wegen der wirtschaftlichen Situation im Land sowieso schon höher als je zuvor, seit dem Fernsehbericht ist sie dennoch nochmals erheblich angestiegen.

Der Libanon befindet sich derzeit in einem Shut-down; Landesgrenzen, Flughafen und Häfen sind zu. Das bedeutet auch, dass wir derzeit nicht reisen können und alle Adoptionen ins Ausland auf Eis gelegt sind. Auch die nötigen Bluttests für zukünftige Ausreisen von Hunden können wir derzeit nicht vornehmen.

Aber es gibt auch einen Lichtblick; die Banken im Libanon blockieren nicht mehr alle Gelder auf den Konten, sondern ermöglichen "neues" Geld abzuheben. Das heisst, dass wir letzte Woche dank Eurer Spenden nochmals 25.000 USD für den Bau des neuen Tierheims überweisen konnten, damit die Bauarbeiten weiterlaufen können.

 

24. - 28. Februar 2020 - Libanon

Die Reise war viel zu kurz, aber dennoch konnten wir dank Eurer Spenden viel erreichen.

Wir konnten:

- 2 Koffer à 32kg Medikamente und Sachspenden (von Euch und der Amazon Wunschliste) mitnehmen

- Tierarztrechnungen über 3.000 USD begleichen

- während wir vor Ort waren, kam die Futterlieferung über 10.000€ von uns aus Deutschland an

-wir konnten 30.000 USD zum Bau des neuen Tierheims beisteuern!!!

Vielen lieben Dank von ganzem Herzen! Phase I des Baus ist nun abgeschlossen und wir können Phase II starten. Hier das neue Video, das Joe, ein freiwilliger Helfer gemacht hat:

Februar 2020 - Vorbereitungen Reise 24.02.2020 - Amazon Wunschliste

Der Winter in Beirut ist der härteste, den wir bisher erlebt haben. Jede Woche gibt es Unwetter und die Temperaturen sind um den Gefrierpunkt. Deswegen brauchen wir besonders für die betagteren Hunde Mäntel.

Auf Amazon haben wir deswegen eine Wunschliste erstellt. Alle Artikel gehen direkt zu meinen Eltern und da ich aus Frankfurt fliege, kann ich die Sachen direkt mitnehmen.

Auch auf der Liste sind Retrieverleinen (Leine und Halsband in einem), diese brauchen wir ständig, zum Retten und Transportieren. Oft geben wir die Hunden dann mit Leine in der Klinik  oder im Shelter ab, deswegen brauchen wir immer ein paar bei den etwa 850 Hunden.

Falls Ihr benutze (aber bitte gewaschene) Hundemäntel habt, die Ihr nicht mehr braucht, freuen wir uns über diese natürlich auch!

 

Zum Link bitte auf Bild klicken

Januar 2020 - Spendenbescheinigungen für die Steuererklärung

Im Libanon arbeiten wir als Team gemeinsam mit Beta, in der Schweiz hingegen mache ich (Nina) alles allein. Derzeit versende ich die Spendenbestätigungen für die Steuererklärung an die Spender. Grundsätzlich gilt: jeder erhält eine Spendenbescheinigung, wenn er oder sie mindestens 100 CHF im Jahr 2019 gespendet hat. Falls Ihr weniger gespendet habt und trotzdem eine Spendenbescheinigung haben möchtet, schreibt mir bitte an info@ninaasseily.ch.

Zudem brauche ich Eure Postanschrift zum Versenden einer Spendenbescheinigung, bei allen Zahlungsmöglichkeiten, ausgenommen dem Schweizer Konto bei der Raiffeisen, sehe ich Eure Adresse nicht und bitte Euch, diese mir ebenfalls an info@ninaasseily.ch zu senden.

Januar 2020 - Libanon

Die erste Hälfte Januar waren wir noch in Beirut. Der Winter dieses Jahr ist der schlimmste, seitdem ich in den Libanon reise (seit 13 Jahren). Trotz aller Bemühungen bietet sich ein erbärmliches Bild, wenn man den Shelter betritt. Die Hunde sind nass, viele frieren und sind verängstigt, da die Gewitter, die nachts die Stürme begleiten, ohrenbetäubend laut sind. Der Schelter hält den Stürmen nicht stand, es gibt keine Plätze mehr, auf denen die Hunde im Trockenen liegen können und das obwohl wir ständig Teppiche und Decken wechseln. Die Bauarbeiten für den neuen Shelter laufen, aber nach wie vor haben wir nicht genügend Spenden, um den neuen Shelter fertigzustellen. Viele unserer Spenden müssen wir nach wie vor für die laufenden Kosten, wie Futter und Tierarzt aufwenden, da alles wegen der wirtschaftlichen Situation teurer geworden ist und die Spenden aus dem Libanon selbst völlig weggebrochen sind.

Dezember 2019 - Libanon

In dem letzten Monat haben wir dank dem Artikel in der Grazia und den sozialen Medien viel Zuspruch und Spenden erhalten, vielen lieben Dank!!!

Wir sind seit ein paar Tagen in Beirut und helfen so gut wie möglich. Mittlerweile halten die Proteste im Libanon seit 2 Monaten an, Korruption hat das Land nahe an den Bankrott getrieben. Viele Bürger verlieren ihr Einkommen und es werden noch mehr Haustiere ausgesetzt als sonst. Man kann keine US Dollar mehr abheben und auch nicht mehr ins Ausland überweisen. Die lokale Währung hat ihren Wert nur noch auf dem Papier. Das hat dazu geführt, dass alle importierten Waren knapp und/oder teuer werden. Für uns betrifft es besonders das Hundefutter, der Lieferant akzeptiert keine Schecks mehr, denn er bezieht das Futter aus dem Ausland (im Inland gibt es keine Hundefutterproduktion). Ausserdem können wir das Futter nur noch für den fast doppelten Preis beziehen; bei etwa 11.000 US Dollar Futterkosten im Monat für die über 1000 Tiere für uns nicht zu stemmen, da wir parallel auch noch für die restlichen Kosten und vor allem für den Shelterbau aufkommen müssen. Wir arbeiten derzeit an einer Lösung Futter mit einem Container aus Deutschland in den Libanon zu bringen. Auch das ist nur möglich dank Ihrer/Eurer Spenden!

Das einzig Gute an der katastrophalen Lage ist, dass wir etwas Zeit für die Räumung des alten Shelters gewonnen haben.  Denn so lange, wie Behörden und auch Gerichte geschlossen waren, wird es hoffentlich noch etwas dauern, bis unser erneutes Gesuch auf Fristerstreckung bearbeitet wird.

Vor Ort können wir uns frei bewegen, nachts meiden wir die Gegenden im Stadtzentrum Beiruts, in denen die Proteste stattfinden. Nach wie vor erreichen uns am Tag etwa 100 Notrufe, der Shelter ist mehr als voll und dennoch können wir einige Tiere nicht ihrem Schicksal überlassen, da es den langsamen aber sichern Tod für sie bedeuten würde. So hat die Anzahl der Tiere in unserer Obhut in den letzten Wochen noch einmal zugenommen, denn wegen der jetzigen Lage im Libanon sind nicht nur fast sämtliche Spenden aus dem Inland weggefallen sondern auch die Adoptionen.

Nach wie vor veröffentliche ich (Nina) unsere Arbeit vor Ort täglich auf Instagram @nina_asseily.

 

05. Dezember 2019 - Artikel in der GRAZIA

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15. November 2019 - Reise nach Beirut

Seit letzter Woche wird überall im Libanon demonstriert. Das Land ist eines der höchstverschuldeten Länder überhaupt und die Regierung ist (wie vieles im Land) grösstenteils korrupt. Die Demonstrationen sind vorwiegend friedlich und die Demonstranten achten sehr darauf, dass es so bleibt. Viele Freunde von uns vor Ort sind auf der Strasse und loben den höflichen und respektvollen Umgang in den Massen. Schätzungen zufolge sind 2 Millionen Menschen in Beirut auf den Strassen (Bild unten) und das in einem Land mit etwa 5 Millionen Einwohnern (bestätigen können wir die Zahlen nicht und Quellen variieren sehr). Neben zahlreichen Steuererhöhungen hat letztendlich eine geplante Steuer auf WhatsApp das Fass zum Überlaufen gebracht. Gestern sprach dann Premierminister Saad Hariri und versprach die Löhne der Minister um 50% zu kürzen (das scheint die Minister wenig zu interessieren, da sie im Gegensatz zu dem Grossteil der Bevölkerung sehr wohlhabend sind). Ausserdem versprach er Reformen, jedoch sind die Reaktionen der Bevölkerung verhalten und auch heute steht nach wie vor alles still. Die Schulen und Banken sind geschlossen und wenn man sich bewegen möchte, kann man Vespa-Taxis buchen, die an den Blockaden vorbeikommen.

Für die Tiere im Libanon hat die Situation leider nur negative Auswirkungen: Zunächst gab es Waldbrände durch Brandstiftung, denen Menschen, Wildtiere, aber auch eingesperrte und angebundene Haustiere zum Opfer gefallen sind. Zudem können seit einer Woche kaum Freiwillige zum Shelter gelangen, da die Strassen blockiert sind. Ebenso kam der Futterlieferant nicht und konnte über Umwege erst am Sonntag, einen Tag bevor wir kein Futter mehr gehabt hätten, den Shelter erreichen. Auch jetzt reicht das Futter nur für etwa 5 Tage. Da man derzeit keine US Dollar abheben kann und viele keine libanesischen Pfund (auch hier sind die Geldautomaten mittlerweile fast alle leer) oder Schecks mehr akzeptieren, kann der Zaun für den neuen Shelter nicht bezahlt und geliefert werden, was dazu führt, dass derzeit die Bauarbeiten stillliegen.

Desweiteren hatte Beta eine Halloween Party (wie jedes Jahr) für Familien, vor allem aber Kinder geplant, auch diese mussten auf ungewiss verschoben werden. Wir wollten längst unsere nächste Reise nach Beirut planen, müssen nun aber erstmal abwarten, wie sich die Situation entwickelt.

22. Oktober 2019 - Demonstrationen im Libanon

In den letzten Wochen gab es keinen Alltag im Libanon. Schulen und Banken waren meist geschlossen und es wurde überall im Land gegen die korrupte Politik demonstriert. Libanons lokale Währung ist (oder war zumindest bisher) an den USD gepegged (fester Wechselkurs). Wie es scheint ist ein Grossteil der Dollarersparnissen verschwunden. Nun kann die libanesische Zentralbank keine US Dollar drucken und versucht zu verhindern, dass die übrig gebliebenen Dollar das Land (die Banken) verlassen, um Konkurse der Banken und einen Staatsbankrott zu vermeiden. Das bedeutet, dass man im Libanon weder Dollar abheben noch ins Ausland transferieren kann. Im Alltag kann man viel mit Schecks oder Libanesischen Pfund erledigen. Aber alles, was aus dem Ausland kommt (das ist fast alles) wird knapp. Krankenhäuser können Patienten keine Medikamente geben, Apotheken sind leer und auch den Tierkliniken und unseren Tieren mangelt es an noch mehr als sonst. Mein Mann Nabil, Mitgründer unseres Vereins und Libanese wird Ihre Spenden nächste Woche in Form von Medikamenten und Bargeld (US Dollar) in den Libanon bringen, um so einige Futter- und Tierarztrechnungen zu begleichen. Um so viele Medikamente wie möglich mitnehmen zu können, bitten wir Sie, uns zu unterstützen! Bitte spenden Sie!

September 2019 - 5 Tage gemeinsam im Team für die Tiere

Jedes Jahr findet im September in Beirut die Gala für die Hunde statt. Die Gala ist für den Shelter das wichtigste Event, da hier die meisten Spenden eingenommen werden und Schulden bei den Tierkliniken und Futterlieferanten beglichen werden können. Dieses Jahr war die Gala ganz besonders, da es nun auch um den Bau des neuen Tierheims geht, da wir für das alte einen Räumungsbescheid erhalten haben. Zu der Gala sind dieses Mal Zach Skow, Gründer von Marley's Mutts und Tye Friis, Gründer von reversed Rescue und auch 3 Board Member der SPCAI angereist, Meredith Ayan, Daniel Rindone und Lori Sholzberg, die wir bereits durch die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren kannten. SPCAI hilft amerikanischen Soldaten, sie wieder mit den Hunden zu vereinen, die sie in Krisengebieten, wie Irak oder Syrien aufgenommen haben. Beta hat ihnen dabei oft geholfen und die Hunde auf ihrer Reise vorübergehend im Tierheim aufgenommen. Dank der guten Zusammenarbeit in der Vergangenheit, hat SPCAI die höchste Spende ihrer Geschichte getätigt und am Galaabend ihre Zuwendung über 100.000 USD bekanntgegeben. Zudem kam durch viele kleinere und ein paar grössere Spendenbeträge von Hundefreunden weltweit bisher soviel zusammen, dass die Bauarbeiten voll im Gange sind und Phase I des Baus nun gesichert ist. Da das Land an einem Hang gelegen ist, besteht ein Grossteil der Arbeit im Ebnen von Terrassen, damit die Fertigbauhäuser (etwas wie Container) aufgestellt werden können. Dennoch fehlt uns immer noch mehr als die Hälfte für den Bau, bitte unterstützen Sie und weiterhin, damit wir keinen Ab- oder Unterbruch der Bauarbeiten riskieren, die Zeit ist ohnehin schon sehr knapp.

Tagsüber waren wir im Team unterwegs, was eine riesige Bereicherung für uns alle war und menschlich gut harmoniert hat. Auch wenn manchmal die Arbeit traurig ist und auch mal sehr frustrierend, versuchen wir immer das Positive zu sehen und optimistisch zu sein und das ist in einem guten Team wie diesem nicht sehr schwer.

 

27. September 2019

Neu können Sie über den roten Spendenbutton auch via Twint spenden. Ausserdem konnten wir so unsere Gebühren auch für andere Zahlungswege reduzieren. Dennoch freuen wir uns, wenn Spender via Banküberweisung oder (nur in der Schweiz verfügbar) via Twint spenden, da bei den beiden Zahlungsmöglichkeiten keine Gebühren anfallen und somit jeder Rappen bei den Tieren ankommt. Derzeit bemühen wir uns zudem ein deutsches Spendenkonto einzurichten, damit es für deutsche Spender demnächst auch gebührenfrei wird.

unser Video!!!

Bisher haben wir keine Spendengelder für Marketing oder Administration verwendet und das wollen wir auch in Zukunft so handhaben. Dieses Video hat Joe, ein freiwilliger Helfer des Tierheims in Beirut für uns ehrenamtlich gemacht.

September 2019 - 5 Tage gemeinsam im Team für die Tiere

Jedes Jahr findet im September in Beirut die Gala für die Hunde statt. Die Gala ist für den Shelter das wichtigste Event, da hier die meisten Spenden eingenommen werden und Schulden bei den Tierkliniken und Futterlieferanten beglichen werden können. Dieses Jahr war die Gala ganz besonders, da es nun auch um den Bau des neuen Tierheims geht, da wir für das alte einen Räumungsbescheid erhalten haben. Zu der Gala sind dieses Mal Zach Skow, Gründer von Marley's Mutts und Tye Friis, Gründer von reversed Rescue und auch 3 Board Member der SPCAI angereist, Meredith Ayan, Daniel Rindone und Lori Sholzberg, die wir bereits durch die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren kannten. SPCAI hilft amerikanischen Soldaten, sie wieder mit den Hunden zu vereinen, die sie in Krisengebieten, wie Irak oder Syrien aufgenommen haben. Beta hat ihnen dabei oft geholfen und die Hunde auf ihrer Reise vorübergehend im Tierheim aufgenommen. Dank der guten Zusammenarbeit in der Vergangenheit, hat SPCAI die höchste Spende ihrer Geschichte getätigt und am Galaabend ihre Zuwendung über 100.000 USD bekanntgegeben. Zudem kam durch viele kleinere und ein paar grössere Spendenbeträge von Hundefreunden weltweit bisher soviel zusammen, dass die Bauarbeiten voll im Gange sind und Phase I des Baus nun gesichert ist. Da das Land an einem Hang gelegen ist, besteht ein Grossteil der Arbeit im Ebnen von Terrassen, damit die Fertigbauhäuser (etwas wie Container) aufgestellt werden können. Dennoch fehlt uns immer noch mehr als die Hälfte für den Bau, bitte unterstützen Sie und weiterhin, damit wir keinen Ab- oder Unterbruch der Bauarbeiten riskieren, die Zeit ist ohnehin schon sehr knapp.

Tagsüber waren wir im Team unterwegs, was eine riesige Bereicherung für uns alle war und menschlich gut harmoniert hat. Auch wenn manchmal die Arbeit traurig ist und auch mal sehr frustrierend, versuchen wir immer das Positive zu sehen und optimistisch zu sein und das ist in einem guten Team wie diesem nicht sehr schwer.

 

Video - The future begins today!

Das Tierheim für die 800 Hunde ist wegen des Krieges 2006 notgedrungen in eine brachliegende, zusammengefallene Schweinefarm gezogen. September letzten Jahres hat Beta (www.betalebanon.org) eine Räumungsklage erhalten. Zwar haben wir die Baugenehmigung für ein neues Tierheim an einem anderen, besser gelegenen Ort erhalten, aber uns fehlen die Mittel, das Tierheim zu bauen. Beta hat hierfür das folgende Video veröffentlicht. Ein Video von uns in deutscher Sprache wird noch folgen.

Juli/August 2019 - 3 Wochen Arbeit vor Ort

3 Wochen lang konnten wir vor Ort helfen. Shireen, Schweizer Board Member bei Beta, hat uns ihr "Hundeauto" zu Verfügung gestellt und so konnten wir von morgens bis teilweise nachts Notfälle und die üblichen Kastrationskandidaten in die Klinik bringen, im Tierheim die Hunde versorgen, aber auch in zwei Tierkliniken mithelfen. Zeitgleich waren Shireen und Helena, Vize Präsidentin von Beta verreist und so trugen wir die Verantwortung für über 800 Hunde. Eine Situation in der wir viel lernen konnten und Einblicke in sämtliche Prozesse werfen konnten. Es ist erstaunlich, dass trotz der begrenzten Manpower und Mittel letztendlich viele der 800 Hunde ein relativ glückliches Leben im Shelter führen. Relativ deswegen, da es ihnen in einer liebevollen Familie noch besser ginge. Besonders das große Rudel, das sich tagsüber frei vor dem Shelter bewegen kann und mit den leider wenigen und seltenen Freiwilligen spielen kann, besteht aus sehr sozialen und glücklichen Hunden. Trister wird es im schwer zugänglichen hinteren Teil des Tierheims. Die Hunde, die hier teils einzeln gehalten werden müssen, werden von den Besuchern nicht gesehen. Nicht selten sind es die glücklichsten Hunde, die adoptiert werden, da sie die Besucher am freundlichsten begrüßen. Sicherlich Alltag in jedem anderen Tierheim auch, aber über 800 Hunde, vin denen etwa 400 in einem Rudel leben, ist außergewöhnlich. Da seit September 2018 eine Räumungsklage für das jetzige Tierheim auf dem Tisch liegt, bringt es auch nichts mehr sich über die jetzigen baulichen Gegebenheiten zu beschweren. Wir hoffen, dass wir mit Beta das neue Tierheim bauen können. Alle notwendigen Dokumente und Genehmigungen sind seit 2 Monaten vorhanden und dennoch fehlt das Wichtigste.... das Geld um das Tierheim zu bauen.... Derzeit hoffen wir, dass uns das Gericht die Frist zur Räumung bis Ende Jahr erstreckt, um etwas Zeit zu gewinnen.... Aber ohne Ihre Hilfe werden wir es nicht schaffen und 800 Hunde werden ihr zu Hause verlieren.

Juni 2019 - Reisevorbereitungen

Wir bereiten unsere nächste Reise nach Beirut vor. Dieses Mal haben wir 3 Wochen vor Ort Zeit und nehmen zahlreiche Medikamente, medizinische Hilfsmittel und wie immer Sachspenden der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (Kauartikel, Leinen und Halsbänder) mit. Nachdem die fast 900 Hunde im Winter unter den zahlreichen Stürmen gelitten haben, ist nun die Hitze im Libanon angekommen. Wir haben die letzten Wochen einige Rückschläge einstecken müssen, so ist auch Lazar (voriger Artikel), der uns so ans Herz gewachsen war, leider verstorben. Derzeit läuft gegen das Tierheim eine Räumungsklage, da ein Bauprojekt für das Land genehmigt wurde, Beta (www.betalebanon.org) hat es auch geschafft (6 Jahre hat es gedauert), die Genehmigung für einen Tierheimbau auf einem neuen Land zu erhalten, aber die Mittel fehlen. Es ist eine traurige und frustrierende Situation. Zudem werden Beta/wir jeden Tag mit bis zu 100 Notrufen konfrontiert, diese Woche konnten 15 solcher Notrufhunde retten, in den letzten 2 Monaten wurde jedoch nur ein einziger Hund aus dem Tierheim adoptiert. Ohne die Hilfe ausländischer Organisationen, die sich um die Vermittlung von Hunden kümmern, wäre die Situation unmöglich. Wir werden weitermachen und hoffen weiterhin auf Ihre/Eure Unterstützung. Wir werden weiter berichten, am meisten (wie immer) via Instagram @nina_asseily

Juni 2019 - Lazar (leider verstorben)

Derzeit wird das Tierheim im Libanon mit Notfällen regelrecht überflutet und das zu den bereits fast 900 Hunden und etwa 200 Katzen... Wir haben uns entschieden, einen Notfall zu übernehmen: Lazar. Lazar wurde Anfang Juni mit einer dünnen Schnur um den Hals im Norden des Landes gefunden. Abgemagert bis auf die Knochen mit Wunden voller Maden. Dank der freiwilligen Helfer von Beta konnte Lazar in die Tierklinik gebracht werden wo er seitdem gegen Ehrlichiose, Würmer, Unterernährung... behandelt wird. Seine Wunden wurden gereinigt und heilen gut und er ist trotz allem ein durch und durch freundlicher und lieber Hund. Typisch für die Rasse (Deutsch Kurzhaar) ist er sehr lieb und anhänglich, hat aber auch einen grossen Bewegungsdrang und möchte beschäftigt werden. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, ihn bereits morgen von der Klinik ins Tierheim zu fahren, da er in dem kleinen Käfig in der Klink zu gelangweilt ist. Zwar ist er immer noch viel zu dünn, aber er ist auf dem Wege der Besserung und auch im Tierheim wird er weiter die notwendigen Medikamente bekommen. Wir werden weiter über Lazar berichten und werden privat auch schauen, ob wir ihm ein Zuhause in der Schweiz oder in Deutschland finden können.

Mai 2019 - Video vom Tierheim

Vielen Dank an Raincoast Rescue für dieses wunderbare Video, dass sie im Mai im Shelter aufgenommen haben:

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Mai 2019 - Beirut/Libanon

Diesmal war der Aufenthalt in Beirut ganz besonders effizient, da wir nicht nur, wie sonst, im Team mit Beta (betalebanon.org)zusammengearbeitet haben, sondern da diesmal auch Jessie und Daniel von Raincoast Rescue einer Tierschutzorganisation aus Kanada, vor Ort waren und wir gemeinsam viel erreichen konnten. Wir konnten zahlreiche Hunde zur Kastration ins Tierspital bringen aber auch auf Notrufe reagieren und vor Ort Tieren helfen und sie (falls nötig) anschliessend ins Spital bringen. So zum Beispiel ein Kätzchen, das nachts eingeklemmt in der Federung eines Autos entdeckt wurde. Das Tierheim hat fast 900 Hunde, 200 Katzen, 3 Pferde und 5 Affen, damit ist es nicht nur vom Platz her überfüllt, sondern auch die Kosten belaufen sich mittlerweile auf über 40.000 USD im Monat. Ein Wahnsinnsbetrag, besonders für den Libanon. Und deswegen ist es so wichtig, dass ausländische Organisationen, so wie wir, den Tierschutz vor Ort unterstützen. Der Shelter für die fast 900 Hunde muss bis Ende des Jahres geräumt sein, deswegen werden wir nun unseren Fokus auf den Bau des neuen Tierheims legen. Bald können wir hierzu Näheres veröffentlichen.

Anbei ein paar Bilder, zu sehen ist das Tierheim mit den Hunden, unser Team mit den angestellten Arbeitern aus Sri Lanka, Bilder aus dem Krankenhaus Animal House Hospital, in dem wir mit Ihren Spenden jeden Tag zahlreiche Hunde kastrieren und behandeln konnten und Bilder von den Autofahrten mit den Hunden.

 

April/Mai 2019 - Vorbereitungen für die nächste Beirut Reise

Am 5. Mai reise ich diesmal alleine nach Beirut, um mich um die Hunde und das Tierheim vor Ort zu kümmern. Mit Ihren Spenden werde ich auch dieses Mal so viele Hunde wie möglich in das Tierspital bringen und kastrieren lassen. Meistens sind das die Neuzugänge aus dem Tierheim, ich hoffe aber immer, dass noch etwas übrig bleibt, um TNR (trap neuter return) von Strassenhunden durchführen zu können. Mittlerweile beläuft sich die Anzahl der Hunde im Tierheim auf über 800 und der Beginn des Baus des neuen Tierheims hat begonnen (zumindest wurden Büsche und Gestrüpp auf den 16.000m² geräumt). Der Umzug der Tiere wird die Lebensqualität der Hunde erheblich verbessern, aber auch die Chancen auf Adoptionen erhöhen, da die Aufteilung wesentlich besucherfreundlich sein wird als bisher. Da die bürokratischen Hürden für den Bau nun überwunden sind, hängt es einzig von den finanziellen Mitteln ab, ob, wie und wann das Tierheim erstellt werden kann. Wir werden den Bauplan demnächst veröffentlichen, Sie können uns aber auch gerne jetzt schon kontaktieren, falls Sie gezielt einen Teil des Baus unterstützen möchten. Selbstverständlich werden ich (primär über Instagram) alles Aktuelle posten.

März 2019 - Abby ist glücklich in ihrer neuen Familie in Zürich angekommen

Abby wurde im September 2018 mithilfe Ihrer Spenden gerettet und ist nun in ihrem Traumzuhause in der Nähe von Zürich angekommen. Abby leidet an einer Bauchspeicheldrüsenunterfunktion und hat im Tierheim trotz extra für sie gekochten Essens nicht zunehmen können. Sie wird ihr Leben lang spezielles Futter und Medikamente benötigen und dennoch hat sich ihre Besitzerin für sie entschieden. Wir sind sehr glücklich und dankbar, da sie im Shelter so kaum eine Chance gehabt hätte.

 

Januar 2019 - Juneau geht es dank Ihrer Spenden wieder gut:

Im Oktober (etwas weiter unten auf dieser Seite) haben wir über die Rettung von Juneau berichtet. Heute geht es ihm dank der Medikamente aus der Schweiz wieder gut. Er ist ein gesunder, sehr fröhlicher und verträglicher Hund, der nun nicht nur nicht mehr unter Juckreiz, Schmerz und schlechter Behandlung durch Menschen leidet, sondern der dank Ihrer Spenden nun auch eine Chance auf Vermittlung hat.

Dezember 2018 - Jahresrückblick:

 Nach der Gründung unseres Vereins Anfang diesen Jahres freuen wir uns über die Spenden und über das, was wir bisher mit Ihren Spenden erreichen konnten. Der grösste Teil der Spenden wurde zum Begleichen der Tierarztkosten im Libanon verwendet. Das Animal House Tierspital ist mit den seriösen lokalen Tierschutzorganisationen eng verbunden und leistet hervorragende Arbeit zu reduzierten Tierschutzpreisen. So waren wir in der Lage, bei jedem Besuch einige Hündinnen und Rüden zur Kastration zu bringen und für die Behandlungskosten verletzter Hunde aufzukommen. Den restlichen Teil der Spenden haben wir für Medikamente verwendet, die wir aus der Schweiz mit in den Libanon gebracht haben. Besonders für Bravecto, ein Medikament, das Hunden mit Demodexmilbenbefall hilft und im Libanon nicht erhältlich ist. Hier hat uns unsere schweizer Tierärztin mit reduzierten Medikamentenpreisen geholfen. Zudem hat sie bei sich und bei ihren Kollegen nach Medikamenten kurz vor oder nach Ablaufdatum gesucht und diese gesammelt, damit wir diese ebenfalls mitnehmen konnten. Material wie Kauartikel, Leinen, Halsbänder haben wir von der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz gespendet bekommen und zudem haben uns einige Hundebesitzer in der Schweiz, in Deutschland und auch im Libanon mit Materialspenden unterstützt.

Für die Reisen nach Beirut, Marketing, Präsenz in den sozialen Medien, Rechtsbeistand bei der Gründung des Vereins, sonstige administrative Aufwände … usw. haben wir keine Spendengelder verwendet. Auch weiterhin garantieren wir Ihnen, dass die Spenden zu 100 Prozent direkt bei den Tieren landen.

November 2018 - Gamma:

Vor zwei Jahren habe ich (Nina) mich in die Hündin Gamma verliebt - auf den zweiten Blick. Gamma war keiner der Hunde, die mir aufgefallen sind, meistens hat man ja doch einen Typ Hund, für den man eine besondere Schwäche hat. Bei mir waren das bis dahin die Molosser. Im Tierheim habe ich mich von Anfang an vorwiegend um die unterernährten, kranken und verletzten Tiere gekümmert, die Härtefälle, die manch andere Freiwillige nicht versorgen können. Die Tage im Tierheim sind lang und auch physisch anstrengend und bei mittlerweile fast 800 Hunden nimmt man nicht jeden einzelnen Hund wahr. Auch damals habe ich zwischendurch immer wieder versucht, Bilder zu machen, damit diese von www.betalebanon.org verwendet werden können (den Verein gab es damals noch nicht). Erst nach einigen Tagen ist mir beim Durchsehen der Bilder aufgefallen, dass eine junge, magere Hündin auf fast allen Bildern war - Gamma. Am nächsten Tag erfuhr ich ihren Namen, sie war gerade von einer Autobahn gerettet worden. Sie folgte mir überall hin und wartete vor den Toren und Türen, wenn ich mal im Büro oder in geschlossenen Zwingern war. Auch beim nächsten Besuch nach etwa 2 Monaten genau das gleiche, sonst hatte sie zu niemandem eine Bindung aufgebaut. Sie war so wild, dass sie sich weigerte im Zwinger mit den anderen Hunden zu schlafen und nachdem sie es einige Male geschafft hatte auszubrechen, wurde sie nun immer draussen gelassen und konnte in der Wildnis, die das Tierheim umgibt, übernachten. Sie hat sich mit der Zeit im grossen Rudel (etwa 350 Hunde) recht gut zurechtgefunden, wurde jedoch immer wieder gebissen. Zwei Jahre lang habe ich mich gefragt, ob ein Hund, der so wild ist, in einem Haus oder einer Wohnung glücklicher werden kann. Diesen Sommer habe ich mich nach erneuten Bissverletzungen bei Gamma dazu entschieden es zu wagen. Meine Eltern haben sich bereit erklärt Gamma zu adoptieren und so haben wir Gamma im November in Paris am Flughafen abgeholt. Sie hat den Flug und auch die anschliessende Autofahrt nach Bad Homburg (nähe Frankfurt) gut verkraftet und war nach einem kleinen Maleur bei der Ankunft sofort stubenrein. Nach 3 Tagen konnte ich bereits ohne Leine mit ihr laufen und mittlerweile können meine Eltern mit ihr auch ohne Leine durch den Ort laufen. Sie ist dankbar und glücklich und bis auf einen kleinen Jagdtrieb völlig unkompliziert. Persönlich finde ich, das dies der beste Weg ist, wenn man sich einen Hund wünscht; ein Tierheim besuchen, viel Zeit mitnehmen und offen sein für Hunde, die vielleicht nicht der ursprünglichen "Zielgruppe" entsprechen. Ein Hund wird sich Dich als seinen Menschen aussuchen und vermutlich ist das dann auch der Hund, der Dich am glücklichsten macht.


Oktober 2018 - Juneau erhält dank Ihrer Spenden Medikament aus der Schweiz:

Dank Ihrer Spenden kann Juneau nun das nötige Medikament gegen seine Hautkrankheit erhalten. Es handelt sich um das Medikament, das wir vor einigen Wochen dank Ihrer Unterstützung in der Schweiz kaufen und nach Beirut bringen konnten. Immer wieder gibt es Fälle wie Juneau die unter Demodexmilben leiden (unter der Rubrik Hundegeschichten berichteten wir bereits von Rubia und Morrison). Im Libanon ist dieses Medikament (Bravecto) nicht erhältlich.

Die Besitzer hatten sich des Hundes entledigt, da sie die Krankheit (Demodex und Hautpilz) nicht behandeln lassen wollten. Auf der Stasse wurde Juneau dann geschlagen und gejagt, bis er von www.betalebanon.org gerettet wurde.  Juneau ist nun im Tierheim und es wird ihm hoffentlich schnell besser gehen. Die Pflege und Unterbringung von Juneau umfasst natürlich mehr als nur das eine Medikament, deswegen freuen wir uns, wenn Sie uns und somit die fast 800 Hunde vor Ort weiterhin unterstützen.

 


Oktober 2018 - Reise nach Beirut - Bilder:

Oktober 2018 - Reise nach Beirut - Verwendung Ihrer Spenden:

Im September und Oktober 2018 waren wir 9 Tage im Tierheim vor Ort bei Beirut. Wir konnten uns um die Tiere kümmern, mit anpacken und einiges an Sachspenden der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (dieses Mal besonders Kauartikel) und Medikamentenspenden unserer Tierärztin Frau Dr. Rusch mitnehmen.

Ausserdem konnten wir Ihre/Eure Spenden für Folgendes verwenden:

 - Medikamente (Bravecto, im Libanon nicht erhältlich) für unter Demodex leidende Hunde im Wert von 620 CHF (dank Discount haben wir 500 CHF bezahlt).

- Kastrationen von Hunden für 1.000 USD (Tierheimpreise in der Klinik Animal House 100 USD/Hündin 50 USD/Rüde). Einen Teil der Hunde haben wir selbst in die Klinik gebracht und mitversorgt.

- Rettungskosten (medizinische Versorgung in der Klinik, medizinische Versorgung im Tierheim, Behandlung gegen Parasiten und Impfungen) im Wert von 500 USD.

- Rettung der Jagdhündin Abby. Geschichte auf Facebook und hier und auf Instagram (bitte das Unterstrichene anklicken), hier laufen die Kosten noch und wir werden auch die Kosten ihrer Sterilisation übernehmen.

VIELEN LIEBEN DANK!

Zur Info: Ihre Spenden werden zu 100 % für die Tiere ausgegeben; Reisekosten, Spesen oder administrative Kosten für den Verein zahlen wir.

 

September 2018 - Neu auch auf Instagram @nina_asseily:

August 2018 - Medikamente:

Update zum Spendenaufruf für die Medikamente für die unter Demodexmilben leidenden Hunde:

Vielen Dank den Spendern!  Wir konnten die dringend benötigten Tabletten (Bravecto, nicht erhältlich im Libanon) kaufen und unsere Tierärztin hier in der Schweiz hat uns nicht nur Prozente gegeben, sondern auch bei ihren Kolleginnen nachgefragt und uns viele Medikamente gratis mitgeben können.
 

Vielen Dank an Klaryssa, die die dringendsten Medikamente nach Beirut mitgenommen hat.

August 2018 - Erfolg für das Tierschutzgesetz im Libanon:

Zwei Jahre harter Arbeit haben sich endlich ausgezahlt und  zum ersten Mal im Libanon wird ein Tierquäler inhaftiert und mit einem Bussgeld belegt!
Im Sommer 2016 erhielt Beta einen verzweifelten Aufruf, da ein Mann in einem (recht guten) Viertel in Beirut auf der Strasse Hunde tötete; Augenzeugen beobachteten, wie er einen Hund an einen Straßenmast fesselte und ihn zu Tode fuhr, sein Nummernschild fiel durch den Aufprall auf die Strasse!
Beta leitete sofort eine Untersuchung ein und fand heraus, dass der Hundemörder G. S. oft gesehen wurde, wie er Hunde fängt und in den Kofferraum seines Autos verfrachtet.
Die Details sind zu grausam, um sie hier zu schildern.
Glücklicherweise gab es einige Augenzeugen, die diverse Taten des angeklagten vor Gericht beschreiben konnten.
BETA Freiwillige patrouillierten über Monate in der Gegend um die Hunde zu schützen und den Täter ausfindig zu machen. 
Als die Freiwilligen den Täter in einer Nacht endlich entdeckt hatten, reagierte glücklicherweise die lokale Polizeistation mit dem sofortigen Entsenden einer Patrouille zur Festnahme des Täters.

Beta konnte mithilfe ihrer Anwaltskanzlei Jurisfirma Klage einreichen. Nun, 2 Jahre später wurde das Urteil verkündet:
G.S. erhielt eine 10-tägige Haftstrafe sowie eine LBP 20.000 ($13,33) und eine LBP 4.000.000 ($2.666) Entschädigung an BETA.

G.S. wurde nach dem alten Tierschutzgesetz verurteilt, da seine Verbrechen im Jahr 2016 begangen wurden, und da das neue Tierschutzgesetz (Gesetz 47) im Jahr 2017 erlassen wurde, haben Verbrechen gegen Tiere heute Sanktionen, die von 3.000.000 bis 50.000.000 LBP und Haftstrafen zwischen 3 Monaten und 2 Jahren aufgrund des Verbrechens variieren können.

Auch wenn die Strafe zu milde scheint, ist es ein riesiger Erfolg für den Tierschutz im Libanon, dass zum ersten Mal eine Gefängnisstrafe gegen einen Tierquäler verhängt worden ist!
Wir brauchen Ihre Hilfe, um auch in Zukunft Beta bei solch langwierigen Prozessen unterstützen zu können. Denn dieses Urteil ist in allen Medien present und wirkt abschreckend.


August 2018 - Update zu den geretteten Hunden aus der Welpenfarm:

Weiter unten haben wir von der Rettungsaktion in der "Puppy Mill" berichtet. Durch die professionelle und liebevolle Betreuung von Beta vor Ort geht es den meisten überlebenden Hunden mittlerweile sehr gut. Einige wurden bereits adoptiert, andere warten im Shelter noch auch ihr "furever Home". Diese Rettungsaktion hat Beta und uns an unsere Kapazitätsgrenzen gebracht, da das Tierheim mit den 640 Hunden zuvor schon mehr als ausgelastet war. Die jetzt 730 Hunde (und etwa 150 Katzen) sind finanziell nicht mehr wirklich tragbar und der einzige Grund, warum Beta weiterarbeiten kann, sind die engagierten freiwilligen Helfer, eine Tierklinik, die Beta ein riesiges Dispo genehmigt und natürlich Sie, liebe Spender!  Bitte ermöglichen Sie unsere Arbeit auch in der Zukunft!


Juli 2018 - die Hunde brauchen dringend Medikamente:

 Wir brauchen Ihre/Deine Hilfe!
Wir planen die nächste Reise nach Beirut und wieder gibt es zahlreiche Hunde im Tierheim, die unter Demodexmilben leiden. Bravecto, das Medikament, das den Tieren schnell Linderung verschafft, ist im Libanon nicht erhältlich und recht teuer. Unsere Tierärztin hier in der Schweiz gewährt uns Rabatt, jedoch kostet eine Tablette pro Hund (hält 3 Monate) etwa CHF40. Wenn Ihr einem unter Demodex leidenden Hund helfen möchtet, bitte überweist unter Betreff "Demodex" auf unser Spendenkonto:

CH34 8135 6000 0099 3399 2

(Einzahlungsscheine senden wir auf Wunsch gerne zu)

 

Photos: Rubia ging es dank Bravecto nicht nur sehr schnell viel besser, sondern sie wurde nach vielen Jahren im Tierheim auch endlich adoptiert.

 

 

 

Mai/Juni 2018: Rettung der Hunde aus einer Welpenfarm im Libanon

Dank Beta fand die bisher grösste Tierrettungsaktion im Libanon statt:

Am Sonntag, dem 13. Mai, erhielt das Beta Team die schrecklichen Bilder von Hunden, die dringend Hilfe brauchten. Der anonyme Informant berichtete, dass bereits mehr als 30 Hunde in den letzten zwei Monaten gestorben sind.

Am Montagmorgen reichte Beta eine Beschwerde bei der Polizeistation in Jounieh (einem Stadtteil im Norden von Beirut) ein, die auf Befehl des Generalstaatsanwalts sofort tätig wurde und die BETA-Mitglieder zur Welpenfarm begleitete. Hier stellten die freiwilligen Mitarbeiter von Beta fest, dass die Hunde seit über 72 Stunden nichts gefressen hatten! Die Hunde starben, da sie bereits Monate vorher nicht mehr richtig versorgt worden sind.

Nach der Überprüfung der Räumlichkeiten stellte sich heraus, dass die zuvor erhaltenen Bilder kaum etwas mit der dargebotenen Realität zu tun hatten. Skelette von Hunden waren überall! Diejenigen, die immer noch ums Überleben kämpften, heulten in Not und Hunger, und obwohl ein Tierarzt Beta vor Ort begleitete und trotz aller Bemühungen und Versuche, kam für einige jede Hilfe zu spät.

Einige Hunde hatten Schwierigkeiten aufzustehen oder sich zu bewegen, geschweige denn sich um ihre kleinen Welpen zu kümmern, die in der Hitze kämpften und neben den Leichen ihrer Geschwister spielten.

Beta war täglich vor Ort und versuchte, die Grundbedürfnisse der Hunde zu erfüllen, während die Klage eingereicht wurde. Am 18. Mai schließlich gab der Richter BETA das Sorgerecht für die 83 überlebenden Hunde und am 20. Mai gab der Besitzer der Einrichtung freiwillig alle seine Eigentumsrechte an den Hunden ab.

Die Gerichtsverfahren sind im Gange, und das Strafgericht muss noch ein Urteil verkünden, in dem die Strafen, die dem Eigentümer der Anlage auferlegt werden, genannt werden.

Die mangelnde Fürsorge kostete insgesamt zehn Hunde das Leben, und aufgrund des schrecklichen Floh- und Zeckenbefalls werden die 83 Hunde derzeit auf Ehrlichie, Anämie und andere tödliche Krankheiten getestet. Sie stehen unter der Obhut von BETA, erhalten die dringend benötigte medizinische Versorgung und werden nach ihrer vollständigen Genesung zur Adoption freigegeben.

Beta konnte ihre Hilfe den Hunden nicht verweigern, aber mit 640 Hunden und 150 Katzen bereits im Tierheim können sie die Fürsorge dieser 83 Hunde nicht ohne Hilfe bewältigen! Deswegen bitten wir Sie für diesen Notfall zu spenden. Spendenzweck: "Puppymill"

 

 


Mai 2018 - Gründung des Vereins:

Der Verein ist gegründet! Wir kommen gerade aus Beirut zurück, wo wir 10 Tage lang die 640 Hunde (mittlerweile 720 Hunde) vor Ort unterstützen konnten und sonstige Aktivitäten mit den Tierschutzorganisationen besprechen konnten. Unter der Rubrik "Aktuell" sind bereits ein paar Aktivitäten aufgeführt. Ab jetzt können Sie uns gerne unterstützen, die Bankverbindung ist unten auf der Seite aufgeführt, Überweisungsträger senden wir gerne zu. Vielen Dank!

 

 

 

April/Mai 2018 - Reise nach Beirut - Grooming:

Bereits jetzt ist zu warm für viele Hunde im Tierheim und ehrenamtliche Mitarbeiter (und wenn möglich auch wir) scheren die über die Winter- und Regenmonate völlig verfilzten Hunde. Besonders die kleinen Hunde sind so verklebt, dass sie sich kaum noch bewegen können. Während der Prozedur bleibt die Dankbarkeit der Hunde meist aus, aber wenn man sie danach beobachtet, wie sie plötzlich ganz quirlig umherspringen, entschädigt das locker jeden Undank und eine gewisse olfaktorische Note, die man nur schwer wieder los wird. Die Schermaschine konnten wir in Deutschland kaufen und haben uns sehr gefreut, dass sie nach 2 Wochen Dauereinsatz (die vorigen Maschinen sind regelmässig überhitzt), immer noch funktioniert.


April/Mai 2018 - Reise nach Beirut - Tierschutzgesetz:

Im Libanon gibt es seit Anfang 2018 ein Tierschutzgesetz, das bereits einige Mal umgesetzt werden konnte. So gab es einen Reitlehrer, der nach dem Sturz eines jungen Reitschülers sein Pferd fast totgeprügelt hat. Die zwei Pferde ,die er besass, wurden ihm enteignet und Beta konnte in Zusammenarbeit mit Animals Lebanon beide Pferde retten und nun pflegen. Mit etwas Glück wird zum ersten Mal im Libanon ein Halteverbot und ein Arbeitsverbot mit Pferden gegen den ehemaligen Besitzer ausgesprochen. Das wäre ein grosser Erfolg für den Tierschutz, da im Libanon das Vorhandensein von Gesetzen nicht unbedingt bedeutet, dass sie auch geachtet oder im Falle eines Missachtens auch gebüsst werden.

Auf dem Bild ist die gerettete Stute Apache und Helena, Vice-President von Beta, neben mir zu sehen.

 

April/Mai - Reise nach Beirut - Materialspenden der SUST:

Jedes Mal, wenn wir nach Beirut fliegen, versuchen wir, so viel wie möglich für die Hunde in unsere Koffer zu packen. Nach Absprache mit Beta war diesmal der Bedarf an Halsbändern und Leinen sehr gross, da öfters Schulklassen vorbeikommen und dann etwa 50 Hunde gleichzeitig spazieren gehen können. Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz hat uns hier unterstützt und uns nicht nur die Leinen und Halsbänder gegeben, sondern auch einige hochwertige Kauartikel, die besonders den  Hunden, die wegen Verletzungen oder mangelnder Sozialisierung einzeln gehalten werden müssen, die Tage etwas versüsst haben. Vielen Dank an Susy Utzinger und ihr Team!

 

 

18.04.2018

 

Derzeit befindet sich der Verein noch im Aufbau. Für unsere Tätigkeit eine administrative Erleichterung, aber auch wenn der Verein noch nicht gegründet ist, sind wir bei den Tieren vor Ort und helfen.

 

Vielen Dank für Ihr Vertrauen,

Nina Asseily